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Gegen die Klimakrise

Ja zum CO2 Gesetz

Gegen die Klimakrise, ein Ja für das CO2-Gesetz am 13. Juni.

Wer möchte nicht dort sein, wo die Luft sauber ist und wo kein Strassenlärm die Siesta stört? Mit einem Ja handeln wir gemeinsam und fair mit verantwortungsvollem Blick auf unsere Kinder und Enkelkinder. Ein Ja zum CO2-Gesetz schafft individuelle Anreize, sich für das Klima einzusetzen. Wer CO2 freundlich konsumiert, kann Geld sparen.

Auch die Schweiz ist von der Klimakrise betroffen. In den letzten Jahren haben Erdrutsche Häuser und Strassen zugeschüttet, Berichte darüber häufen sich. Grund dafür ist das wärmere Klima, das Gletscher schmelzen und Böden in den Bergen tauen lässt. Das wärmere Klima hat zudem Auswirkungen auf den Winter-Tourismus, viele Skigebiete in mittleren Lagen sind nicht mehr schneesicher.

Unserem Leitbild folgend übernehmen wir von den EFS Verantwortung für die Wahrung der Schöpfung. Deswegen rufen wir unsere Mitglieder dazu auf, für die Annahme der Revision des CO2-Gesetzes zu stimmen.

Hören Sie der erfahrenen Bergführerin, Ariane Stäubli, zu

Erika Hunziker
Zentralvorstand EFS


Wir verbrauchen in der Schweiz überproportional viel klimaschädliches CO2. Heute ist dieser Ausstoss von Treibhausgasen kostenlos, die Allgemeinheit zahlt sämtliche Klimafolgekosten – insbesondere künftige Generationen und Bewohner*innen der ärmsten Länder der Welt.

Unser zu grosser ökologischer Fussabdruck hat für den globalen Süden dramatische Folgen. Kleinste Veränderungen wirken sich tragisch auf die Ernährungs- und Lebensgrundlage der Bevölkerung aus. Gerade in tropischen oder ariden Zonen, die von Natur aus klimatologische Herausforderungen an Länder und Gesellschaft stellen. Eine Verschiebung von Trocken- und Regenzeiten, die Begünstigung von Schädlingsplagen oder unberechenbare Unwetter vernichten immer häufiger ganze Jahresernten und fordern zunehmend Menschenleben. Die Regionen im Globalen Süden sind von der Klimakrise viel stärker betroffen als westliche Länder, obwohl sie für einen Bruchteil der schädlichen Treibhausgase verantwortlich sind. Ist das gerecht? Natürlich nicht!

Die Schweiz hat in der Vergangenheit mehr Emissionen verursacht, als ihr aufgrund einer gleichberechtigten, weltweiten Pro-Kopf-Verteilung zustehen würde. Dafür muss sie Verantwortung übernehmen – national sowie global. Es ist deshalb eine Frage der Gerechtigkeit, dass die reiche Schweiz ihre Treibhausgasemissionen rasch reduziert und für die Folgen der Klimaerhitzung aufkommt. Genau dafür sorgt das CO2-Gesetz und ist deshalb ein unerlässlicher Meilenstein auf dem Weg zu mehr Klimagerechtigkeit. 

Das neue CO2-Gesetz sorgt dafür, dass Verursachende für ihre Emissionen bezahlen, es umfasst daher beinahe alle klimarelevanten Sektoren. Das betrifft beispielsweise die Autoverkäufer- und Erdöllobby, die auf klimaschädliches fossiles Wirtschaften setzen und deshalb mit dem Referendum versuchen den Klimaschutz aus Eigeninteresse zu blockieren. 

Als Industrienation hat sich die Schweiz im Pariser Abkommen dazu verpflichtet, bis spätestens 2050 kein CO2 mehr auszustossen. Mit einem JA zum neuen CO2-Gesetz wird das Pariser Klimaabkommen endlich in der Schweizer Gesetzgebung verankert. Das ist ein wichtiger Schritt für weitere Massnahmen gegen die gefährliche Klimaerhitzung. Es gibt keinen Plan B – wird das CO2-Gesetz abgelehnt, wird nicht mehr, sondern weniger Klimaschutz umgesetzt.

Das CO2-Gesetz sieht erstmals einen Klimafonds vor, aus dem unter anderem auch internationale Klimaschutz-Aufgaben finanziert werden können. Dies entlastet das ohnehin schon klima-strapazierte Entwicklungsbudget und ermöglicht es der Schweiz, einen ihrer anteilmässigen Verantwortung entsprechenden Beitrag an die internationale Klimafinanzierung zu leisten. Mit dem CO2-Gesetz beweist die Schweiz diese internationale Verantwortung und setzt mehr Klimaschutz um.

Mit dem neuen CO2-Gesetz zeigen wir Verantwortung für unser Handeln und Bewahren die Schöpfung – insbesondere für die Ärmsten und die jüngere Generation.

Auch wenn das CO2-Gesetz nicht ausreicht um unserer vollen Verantwortung nachzukommen, so ist es doch ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Mit diesem Schritt legen wir die Grundlage für weitreichendere Massnahmen in der Zukunft. Deshalb empfiehlt die Klima-Allianz ein klares JA zum CO2-Gesetz am 13. Juni.

Christian Lüthi ist Geschäftsleiter der Klima-Allianz
Christian Lüthi, Geschäftsleiter der Klima-Allianz, setzt sich mit über 100 zivilgesellschaftlichen Organisationen dafür ein, dass die Schweiz ihrer globalen Verantwortung für einen konsequenten und gerechten Klimaschutz nachkommt.

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