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40 Jahre ÖFCFE in Strasbourg

Rosette Münster Strassburg

Ein Bericht von Gabriela Allemann

Ökumenisches Forum Christlicher Frauen in Europa ÖFCFE – das sind 40 Jahre ökumenischer Austausch von Frauen der Basis, die sich in ganz unterschiedlichen Formen für die Kirche einsetzen. Die EFS und der SKF sind dem ÖFCFE seit seiner Gründung im Gwatt 1982 verbunden und im Schweizer Zweig des Forums engagiert gewesen. Diese Art der lebendigen Ökumene ist uns wichtig sind doch unsere Vereine ebenfalls oft in regem Austausch mit den katholischen Vereinen vor Ort, arbeiten punktuell zusammen oder haben gar fusioniert.

So war es für Simone Curau-Aepli, Präsidentin des SKF, und mich eine Freude, an der Vollversammlung des ÖFCFE in Strasbourg im Rahmen der Eröffnungsfeier am 5. August ein Grusswort aus der Schweiz zu überbringen.

Simone Curau-Aepli und Gabriela Allemann vor der Strassbourger Kathedrale
Simone Curau-Aepli und Gabriela Allemann vor der Cathédrale Notre-Dame de Strasbourg

Ökumenischer Dialog ist anspruchsvoll

Ungefähr 80 Frauen aus 27 europäischen Ländern trafen sich hier während fünf Tagen unter dem Motto Hoffnung und Verantwortung, gemäss den Worten im 1. Petrusbrief 3,15  «…Seid immer bereit, allen, die Euch danach fragen,  zu erklären, welche Hoffnung in Euch lebt.“

Der Samstag war den ersten geschäftlichen Traktanden gewidmet sowie dem Austausch über die aktuellen Themen und Herausforderungen in den Ländern, aus denen Frauen an der Versammlung beteiligt waren. Ganz unterschiedliche Stimmen waren zu hören, so auch zum Krieg in der Ukraine, Homosexualität, reproduktiver Medizin. Es zeigte sich, dass der ökumenische Dialog immer anspruchsvoll ist, und dass es Grenzen des Verstehens gibt. Diese Verschiedenheiten wahrnehmen, in allen Gemeinsamkeiten, und sie auch benennen, gehört zu der ökumenischen Arbeit dazu und wird im ÖFCFE gelebt.

Feministische Theologie als Boden

Bei den Andachten, die wir miterlebten, hätte ich mir jedoch mehr gewünscht: mehr feministische Theologie in Gestalt und Sprache. Ich vermisste die Selbstverständlichkeit, dass wir diverser von Gott sprechen, dass wir neue Formen ausprobieren, dass wir andere Geschichten erzählen und in offenen Bildern das Göttliche besingen. Feministische Theologie und die Auseinandersetzung mit ihr sind für mich Boden und Nahrung für das vielfältige Engagement christlicher Frauengruppen, gerade auch im ökumenischen Kontext. So, wie wir es bei den EFS leben, in der Schwesternschaft mit dem SKF.

In der Kathedrale von Strassbourg
Simone Curau-Aepli, Gabriela Allemann und Evelyne Zinsstag in der Kathedrale von Strasburg

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