Empowerment – unter diesem Motto stand die diesjährige Delegiertenversammlung der EFS.

Voller Vorfreude trafen die Frauen und Männer, darunter zahlreiche Gäste, im Kirchgemeindehaus Murten zu Kaffee und Gipfeli ein.

Die angeregten Gespräche verstummten bei der Begrüssung der Präsidentin und der Einstimmung durch die Ortspfarrerin Kathrin Reist, die alle einlud zum gemeinsamen Brotteilen: sich stärken lassen, um dann Andere stärken – empowern – zu können, so ihre Botschaft für den Tag.

Die statutarischen Teile wurden rasch und ohne grosse Diskussionen behandelt und bald stand der Impuls von Agnes Joester an.

Die Anwesenden wurden in Zweiergruppen motiviert zum Austausch über eigene Erfahrungen des Empowerments: was war der eigene Anteil, dass diese Ermächtigung möglich wurde, was war der Anteil der anderen Person?

Die Ergebnisse aus den teils sehr persönlichen Gesprächen wurden mit Mentimeter festgehalten – wir sind stolz, dass sich so viele auf das neue Werkzeug eingelassen haben – und es ergab sich ein interessantes, sehr EFS-spezifisches Bild, welches den Vorstand in den nächsten Diskussionen begleiten wird.

Das schmackhafte Mittagessen wurde serviert von jungen Frauen, die sich im Projekt „Cou Cou“ in Murten engagieren. Der typische Murtner Nidlechueche, Gespräche und das Geniessen der Sonne liessen diese Stunde schnell vergehen.

Die Auseinandersetzung mit Empowerment wurde auf dem Podium vertieft. Aude Collaud, Pfarrerin in Orbe-Agiez, Barbara Heer, Fachstellenleiterin Frauen und Gender bei mission 21 und Dore Heim, Präsidentin Evangelischer Frauenbund Zürich, diskutierten aus ihren diversen Betätigungsfeldern engagiert über den Begriff, auch über seine Grenzen. Insbesondere die Frage, was die Rolle der Kirche sein könnte und müsste im Empowerment junger Frauen, führte auch zu Rückfragen und Bemerkungen von den anwesenden Frauen.

Schliesslich wurden mit Barbara Borer und Christine Volet zwei bewährte Vorstandsfrauen wiedergewählt sowie Heidi Zingg-Knöpfli als Ersatzrevisorin gewählt.

Im Anschluss an die DV wurde Interessierten eine kurze Führung durch die Kirche angeboten, mit einer Flüsterübersetzung, wie auch der ganze Tag zweisprachig durchgeführt wurde.

Der Vorstand der EFS dankt allen, die zum Gelingen der 76. DV beigetragen haben, herzlich!